MA_TRIP#01 – Das Fernweh ruft! Road Trip zur Abenteuer & Allrad Messe
Unsere letzte Reise ist, gefühlt, schon viel zu lange her, da kam uns eine Messe zu dem Thema gerade recht. Durch viele Inspirationen im Internet von der Reiselust gepackt, wollen wir endlich wieder hinaus in die Welt um Neues zu erleben und Schönes zu sehen...WEITERLESEN…
So nutzten wir den Feiertag und gleichzeitig Auftakt des langen Wochenendes für einen Road Trip nach Bad Kissingen. Denn dort findet schon seit Jahren Ende Mai die Messe für alle Freunde des individuellen Reisens mit geländetauglichem, fahrbarem Untersatz statt: „Abenteuer & Allrad“, die weltgrößte Off-Road Messe.
Wir standen früh auf, sehr früh, da wir die Anreise in die Nacht verlegten und bereits gegen drei Uhr am Morgen losfuhren, um am ersten Messetag beim Start (10 Uhr) vor den Messetoren zu stehen.
Vor dem Messebesuch stand noch das Finden eines geeigneten Stellplatzes auf dem Programm. Man sollte meinen, dass das kein Problem darstellen kann, da der Messeveranstalter ein eigenes Areal als Campingplatz zu Verfügung stellt. Doch als wir eintrafen waren alle anderen schon da – so sah es zumindest aus.
Somit war die Auswahl der Möglichkeiten dünn gesät und die Lücken, selbst für unseren Kombi, schon ziemlich eng. Viele Besucher sind mit ihren riesigen Expeditionstrucks, Wohnmobilen oder ausgebauen Geländewagen angereist. Da hatten wir schon während der Parkplatzsuche derart viele großartige Ideen zu bestaunen, dass ich nach einigen Minuten meinte, dass wir uns den eigentlichen Messebesuch schon fast sparen könnten. Bald entdeckten wir dann doch einen geeigneten Parkplatz auf einem Grünstreifen. Das kam uns sehr gelegen, da die Vorhersage nicht das tollste Wetter versprach und an dieser Stelle keine Versumpfungsgefahr bestand, d.h. wir auch ohne Geländewagen hier wieder rauskommen würden.
Mit dem Daypack am Rücken machten wir uns auf zu den Shuttlebusses. Einige Umwege konnten wir uns unterwegs allesdings nicht verkneifen, um uns weitere Eindrücke der unterschiedlichsten Um- und Aufbauten zu sammeln und einen Blick auf die Pistenkuh zu erhaschen!

Die Pistenkuh

Die Schlange
Die Shuttels fuhren am laufenden Band und die Schlange vor der Messekasse war schon lang, als wir aus dem Bus stiegen. Das sonnige und milde Wetter unterstütze die Vorfreude und nach etwa zehn Minuten hatten wir die Tickets in der Hand. Nun waren wir endlich da – mittendrin im Paradies von Fernweh und Offroad-Fun.
Von kompletten Gelände-LKWs und – autos, über Umbauten bis hin zu Ausstattung, Ausrüstung und Kleinteilen konnte der Besucher auf diesem schönen, weitläufigem Messegelände alles, wirklich alles finden was das Herz begehrt.
Mit- oder Selbstfahren von Geländewagen und –LKWs wurde, gegen Bezahlung, angeboten. Und selbst hungern, so schien es, war zwischen den vielen Eindrücken nicht notwendig. Die Imbiss- und Cateringstände waren stehts gut besucht und boten Verschiedenes zu fairen Preisen, aber bei genauem Hinsehen war, wie leider auf vielen Messen, kaum Auswahl an gesundem Essen.
Nach den ersten Erkundungsrunden und vielen gesammelten Informationen durften wir bereits unser persönliches Highlight erleben..

Von Dirk
Zuerst sahen wir „von Dirk“ auf seinem Messetisch, umringt von Zeitschriften und DVD’s. Nach einem Erinnerungsfoto mit ihm, lernten wir kurz darauf auch Sabine und Burkhard von „Pistenkuh.de“ kennen.
-> Zur Erklärung: Von Dirk ist ein violetter Eimer, seit kurzem Mitglied der Pistenkuh-Crew, der auf Reisen mittlerweile eigene kleine Abenteuer erlebt. Er trägt dieselbe Farbe wie die Pistenkuh, ein Offroad-LKW Marke Steyr, welche das Zuhause von Sabine und Burkhard ist und mit der sie die ganze Welt bereisen.
Nach kurzer Begrüßung und gemeinsamen Fotos kauften wir, so wie wir uns das bereits zuhause vorgenommen hatten, zwei ihrer DVD’s. Burkhard zeigte uns das gemeinsame Messeprojekt mit dem Explorer Magazin, bei dem innerhalb der vier Messetagen eine komplette Pickup-Selbstbau-Kabine fertiggestellt werden soll. Dieses Experiment dient als Beweis, dass auch jeder Laie diesen Aufbau, in ca. vier Wochen, verwirklichen kann und somit campen zu einem wirklich gutem Preis für nahezu jeden möglich wird. Geniale Idee!! Wir sind schon sehr gespannt auf das Ergebnis, welches dann demnächst von Sabine und Burkhard zweieinhalb Monate in Albanien auf Herz und Nieren geprüft wird. Nach einem inspirierenden Gespräch über Reisen, YouTube und Blogs erzählte ich Burkhart noch, dass wir die Schwester von „Von Dirk“ zuhause haben.
Sehr motiviert verabschiedeten wir uns und beschlossen unserem Appetit nachzugeben und die Fressmeile aufzusuchen.
Da ich schon länger sehr bewußt esse, ist es mir wichtig, auch nach dem Essen fit zu sein und mich gut zu fühlen. Hier musste ich schon genau schauen, um fündig zu werden. Ein gemischter Salat, der aus Rohkost bestand, wobei ich die Fertigmarinade gleich weggelassen habe, wurde mein Mittagessen. Es scheint, dass in den Köpfen vieler Menschen immer noch die Meinung vorherrscht, dass eine “echte” und wohlschmeckende Mahlzeit aus Fleisch, Fettigem, Milch- und Weizenprodukten (zB Pizza, Pasta, Brot und Gebäck) und oft noch einer süßen Nachspeise bestehen muss. Dabei lebt es sich so viel angenehmer ohne diesen, in vielen Gehirnen als: Genau das schmeckt mir aber gut! verankerten Dingen.
Ich hab meist, auch diesmal, eine eigene Verpflegung mit, um gar nicht in die Verlegenheit zu kommen aus Hunger “irgendetwas” essen zu müssen.
Während wir ein bischen relaxten und begannen, die vielen Infos zu verarbeiten, bemerken wir, dass die Messe mittlerweile bereits mehr als gut besucht ist.
Wir schlenderten noch einige Zeit umher und fanden immer neue Pfade und Hallen, weitere Aussteller und Ideenlieferanten. Bei so vielen Eindrücken in kurzer Zeit, machte sich mit der Zeit ein „overflow“ bemerkbar und das Aufnehmen von noch mehr Informationen nahezu unmöglich. So genossen wir einfach das traumhafte Wetter und fuhren schon vor Messeschluss zurück zum Campingplatz um dort noch einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Bei unserem kleinen Zwischenstop an der Open air-Camp-Bar saßen wir direkt neben einem beeindruckenden Ural-Lkw, welcher zum Verkauf stand. Die Besitzer wurden gerade von einer BamS. Jounalistin interviewt und danach folgte ein kurzes Fotoshooting, bei dem sie auf dem Kotflügel ihres Ural saßen. Nach diesen lustigen Szenen beschlossen wir ein schnelles Picknick im Kofferraum abzuhalten und dann gleich zu unserer privaten Campingarea-Expedition aufzubrechen.

Die Camping Area
Das Areal war noch viel größer als gedacht und komplett mit verschiedensten, teils offroadtauglichen Gefährten gefüllt, einige Offroader standen sogar im Wald. An jeder Ecke wurde gechillt, gefachsimpelt und trotz so vieler Menschen auf engem Raum, war die Atmosphäre sehr angenehm und ruhig. Von einer erhöhten Position konnten wir dann einen guten Überblick gewinnen. Die riesige, nahezu lückenlos zugeparkte Fläche war wirklich beeindruckend, wie auch die vielen Rauchsäulen der Griller, welche der abendlichen Wolkenstimmung eine eigene, stimmungsvolle Note verliehen.
Viele Eindrücke und Erkenntnisse später, holte uns, mit Einbruch der Dunkelheit, der Schlafmangel der letzten Nacht wieder ein und wir machten uns auf in Richtung Auto.
Während des Abstechers zur Camp-Bar wurde uns dann recht schnell kalt und wir beendeten diesen schönen und ereignisreichen Tag – im Kofferraum unseres Kombis.
Sieh dir hier unsere Eindrücke als Video an! Viel Spaß!
Links:
Pistenkuh.de
Abenteuer&Allrad
Neueste Kommentare